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Schutz für alle

31 Mrz 2022

Ein Überblick zum Thema Aufprallschutz und die Gründe für die Entwicklung von KinetiCore durch Lazer.

Was ist die optimale Vorgehensweise zur Entwicklung einer eigenen, innovativen Technologie, die bei einem Aufprall vor Rotationskräften schützt und nicht nur ein zusätzliches Extra, sondern in den Helm integriert ist?

Für die Mitarbeiter von Lazer hieß das, sich ans Zeichenbrett zu setzen und das Helmdesign wie wir es kannten, komplett zu überdenken.

Auf der Suche nach einer völlig neuen Technologie für den Aufprallschutz bei gleichzeitiger Verbesserung der gesamten Helm-Performance begann das Team wieder bei Null. Es dauerte schließlich über 10 Jahre, um zum Ziel zu gelangen. Mit der Entwicklung von KinetiCore, einer völlig neuen und in die Helme von Lazer integrierten Technologie, können wir Radfahrern nun einen deutlich besseren Schutz bieten.

Lazer hatte sich die Entwicklung von Helmen zum Ziel gesetzt, in die der Schutz vor den Rotationskräften bei einem Aufprall bereits integriert (und nicht nur ein zusätzliches Extra) ist sowie darüber hinaus leicht und gut belüftet sind. Ein weiteres Anliegen des Unternehmens war die Verbesserung seiner Umweltbilanz. Keine einfache Aufgabe.

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Aufprallanalyse

Eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung des Helmdesigns war die Analyse unterschiedlicher Aufprallarten und deren Folgen.

Auf einen Helm können bei einem Aufprall zwei unterschiedliche Kräfte einwirken – die Energie eines direkten Aufpralls oder die beim Aufprall entstehenden Rotationskräfte.

Man spricht von einem direkten Aufprall, wenn ein Radfahrer in direkter Linie auf eine harte Oberfläche fällt. Dies könnte der Fall sein, wenn er vergessen hat, an der Ampel die Schuhe aus dem Pedal zu lösen und deswegen auf den Asphalt stürzt.

Bei einem Aufprall mit Rotationskräften hingegen stürzt ein Radfahrer auf die Straße, den Bürgersteig oder eine andere harte Oberfläche, während er in Bewegung ist. Diese Art von Aufprall führt häufiger zu schweren Kopfverletzungen, wie einem Schädel-Hirn-Trauma, da die beim Aufprall entstehenden Rotationskräfte auf das Gehirn im Schädel einwirken. Mit der Entwicklung der neuen Technologie wollte das Designteam dazu beitragen, die Fahrer besser gegen diese Art von Aufprall zu schützen.

Ein solcher Sturz kann jedem Fahrer passieren, ob bei der rasanten Abfahrt von einem Gebirgspass in den Alpen, bei einem Sprung mit dem Mountainbike auf einem Trail mitten im Wald oder beim gemütlichen Wochenendausflug auf einem Radweg.

Für dieses Problem die richtige Lösung zu finden, war eine gewaltige Herausforderung. Mithilfe eines modernen CAD-Programms entwickelte das Team eigene Computersimulationen, um die Folgen für den Helm bei diesen verschiedenen realen Aufprallvarianten sichtbar zu machen. So ließen sich Zeit, Materialien und Geld sparen, da mit dem Programm auf diese Weise tausende unterschiedlicher Designs getestet werden konnten, ohne hierfür teure Prototypen herstellen zu müssen.

Das Aha-Moment

Ein wichtiger Durchbruch bei der Entwicklung wurde durch die vom Auto bekannten Knautschzonen inspiriert. Die Art und Weise, wie bestimmte Teile der äußeren Fahrzeughülle bei einem Aufprall zusammengedrückt werden und so Energie absorbieren, führte bei dem Entwicklungsteam zu einem Aha-Erlebnis. In der Folge entwickelten sie kegelförmige Strukturen für die Helminnenseite, die bei einem Aufprall zusammengedrückt werden und so die kinetische Energie vom Kopf und Gehirn des Fahrers wegleiten.

Während das Team verschiedene Prototypen entwickelte, führte es zahllose Simulationen am Computer durch und testete mehr als 5.000 echte Helme, bevor sich schließlich ein Design mit dem erforderlichen Schutz und Absorptionsvermögen für die Aufprallenergie durchsetzte.

Aber Lazer ging es nicht nur einfach um mehr Schutz. Es macht schließlich keinen Sinn, ein Modell mit dem besten Schutz auf den Markt zu bringen, wenn es gleichzeitig das Schwerste ist. Auf der Suche nach dem perfekten Design testete das Team also auch verschiedene Möglichkeiten zur Einsparung von Material (hauptsächlich Plastik) und Gewicht sowie der gleichzeitigen Verbesserung der Belüftung. Dabei setzte es neue Maßstäbe für das Helmdesign im Hinblick auf Gewicht, optimale Belüftung und Schutz für alle Radfahrer.

Das Ergebnis ist KinetiCore – BETTER BY DESIGN.

Die Helme bieten eine völlig neue Technologie für den Aufprallschutz, dank der sich Radfahrer auf der Straße, in den Bergen, auf Gravel-Trails oder dem Weg zur Arbeit sicher fühlen können. Sie lässt sich sogar in Kinderhelme integrieren. Diejenigen, die gerade erst das Radfahren erlernen und sogar für die ganz Kleinen in Kindersitzen oder Radanhängern.

Rennradfahrer sind stets auf der Suche nach dem optimalen Schutz, der allerdings kein Gramm zu viel wiegen darf. Gerade in diesem Bereich spielt das Gewicht eine große Rolle, weshalb Lazer bei der Konstruktion der Knautschzonen auf EPS-Schaum verzichtete und stattdessen Belüftungsöffnungen integrierte, damit mehr Luft durch den Helm strömen kann. Dank der Integration von KinetiCore in den Helm ist kein schwerer zusätzlicher Schutz erforderlich und die Umweltbilanz lässt sich dank der Einsparungen bei der verwendeten Plastikmenge verbessern. Davon abgesehen kann sich jeder Radfahrer sicher sein, dass er durch KinetiCore bei einem möglichen Sturz eine erhöhte Schutzleistung hat.

MTB-Fahrer hingegen wünschen sich mehr Schutz bei Sprüngen, rutschigen Wurzeln und losen Steinen auf ihren Trails. Die Knautschzonen von KinetiCore bieten einen erstklassigen Aufprallschutz, sodass sich Mountainbiker sicher fühlen können, wenn sie die Herausforderungen einer Tour in Angriff nehmen. Neben dieser zusätzlichen Sicherheit profitieren sie auch von einem höheren Tragekomfort und geringerem Gewicht, die ebenso zu einer höheren Performance beitragen, wie die Belüftungsöffnungen im Stirnbereich und die Halterungen für Actioncams.

Pendler freuen sich über den hohen Tragekomfort und den Schutz im Berufsverkehr in der Stadt, vor allem wenn sie auf den Straßen mit unberechenbaren Situationen konfrontiert sind. Sie suchen nach dem besten verfügbaren Helm und dabei kommt KinetiCore ins Spiel. Mit dem verbesserten Schutz für die bei einem Aufprall einwirkenden Rotationskräfte können Pendler beruhigt mit dem Rad zur Stoßzeit unterwegs sein und sind im Ernstfall mit dem bestmöglichen Schutz ausgestattet. Auch Freizeitradler werden sich bei einem Radausflug am Sonntag mit Freunden und Familie über die optimierte Passform und Belüftung freuen.

KinetiCore ist auch in Kinderhelme integriert, sodass Eltern und Aufsichtspersonen ganz beruhigt sein können, wenn sie mit den Kleinen das Radfahren üben, mit ihnen mit dem Laufrad unterwegs sind, oder sie auf dem Rad im Kindersitz oder im Kinderanhänger mitnehmen. In diesem Alter und bei dieser Körpergröße mag ein Sturz nicht so dramatisch erscheinen, doch dabei könnte es zu einer Verletzung des sich noch im Wachstum befindlichen Gehirns kommen. Aus diesem Grund ist ein entsprechender Schutz unverzichtbar. Dank des zusätzlichen Komforts, dem EZ-Fit-Verstellsystem sowie weiterer praktischer, kinderfreundlicher Merkmale wie den seitlichen Helmverschlüssen, die ein schmerzhaftes Einzwicken der Haut am Kinn verhindern, und dem flachen Helmbereich auf der Rückseite, können sich die Kinder voll und ganz auf das konzentrieren, das beim Radfahrenlernen am wichtigsten ist: Spaß zu haben und eine Liebe zum Radfahren zu entwickeln, die ein Leben lang anhält.

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